Pfälzer Königsweg 30.08.2013

31.08.2013

Fazit: Diese Runde ist nicht Kinderwagentauglich!

31.08.2013 06:00 Uhr Parkplatz Hahnenschritt
4 Männer, die zu diesem Zeitpunkt nicht wussten was sie erwartet, starteten zur Rundwanderung Pfälzer Königsweg. Wenigstens hatte Alex seine Taschenlampe nicht vergessen, so dass wir im Lampenlicht den Weg erahnen konnten.  Mit Beginn der Dämmerung erreichten wir Gipfel #1 die Hohe Loog (618,7 ü.NN).  Leider hatte die Hütte noch geschlossen und wir mussten auf den Frühschoppen verzichten.  Kurz nach 07:00 Uhr erreichten wir die #2 den Taubenkopf (603,8 ü.NN). Leider waren wir 10min zu spät, so dass wir den Sonnenaufgang nicht von Beginn an bestaunen konnten.  Trotzdem hatten wir eine schöne Aussicht ins Tal der Ahnungslosen und die Rheinebene.  Als nächstes stand die höchste Erhebung der Pfalz auf dem Programm, #3 der Kalmit (672,6 ü.NN).  Vom höchsten Punkt unserer Route ging es bergab zur #4 den Stotz  (603,2 ü.NN).  Auf leisen Füssen sind wir durch den Trekkingplatz gewandert, damit wir die Camper in den 2 Zelten nicht weckten.  Jetzt folgte der erste Abstieg für diesen Tag.  Der Weg führte uns hinab zur Totenkopfstraße. Hier merkt man, dass auch Abstiege anstrengend sein können. Bellachinibrunnen und Dichterhain wurde im Vorübergehen besichtigt, bevor der Anstieg zum Gipfel #5 Hochberg (635,3 ü.NN) kam.  Aussichtstechnisch ist der Hochberg zu vernachlässigen, aber die Heidelbeere Vegetation ist hervorragend.  Vorbei an den Heidelbeersträuchern führte uns der Weg jetzt ins Edenkobener Tal zur Edenkobener  Hütte am Hüttenbrunnen.  Am Parkplatz warteten bereits Carmen und Justin auf uns (10:15 Uhr).              An dieser Stelle danke für den Transport und  fürs Anrichten des Vesper.  Dosenwurst und frisches Brot schmeckt unter freiem Himmel nochmal so gut. Eigentlich hatte Emil geplant „nur“ bis zur ersten Rast mitzugehen, aber vom Wanderfieber infiziert ging er auch auf die 2. Etappe.



Zu Beginn des  2. Abschnittes ging es aus dem Edenkobener Tal hoch zur Rietburg. Das die Rietburg auch bequem mit der Sesselbahn zu  erreichen ist, merkt man an der gut gefüllten Terrasse. Dem engen Zeitfenster Tribut zollend blieb nur Zeit für eine kurze WC Pause. Kurz hinter der Rietburg ging es zum Berg #6 den Blättersberg  (617,5 ü.NN). Halbzeit bei den Gipfel über 600m. Unsere Wanderung führte uns nun über den Ludwigsturm und das Schweizer Haus hinunter ins Modenbachtal. An der Buschmühle überquerten wir das Tal und wanderten den zermürbenden Anstieg zur St. Annahütte hoch.
Mittlerweile merkte man schon, dass man bereits über 20km in den Beinen hatte. Da wir aber noch nicht ganz oben waren, ging es nochmals steil nach oben zum Wetterkreuz. Mit Erreichen des Wetterkreuzes hatten wir auch den Wendepunkt unserer Tour erreicht. Ab jetzt ging es wieder zurück Richtung Start
The three Heros



Eine kleine Unstimmigkeit bei der weiteren Wegführung erbrachte einen kleinen Umweg bis wir an der Wegspinne Drei Märker ankamen. Emil hatte sich entschieden den Gipfel #7 Roßberg (637 ü.NN) links liegen zu lassen und direkt zum Waldhaus Drei Buchen zu gehen. Der Rest der Truppe quälte sich den mit Baumstämmen versperrten Waldweg (eher eine Schneise) nach oben. Der Weg nach unten, verdient eigentlich diese Bezeichnung nicht. Zu allem Übel fing es jetzt auch noch an zu regnen. Bis wir die Regenhülle über die Rucksäcke gestülpt hatten, war der Regen auch schon wieder vorbei. Am Waldhaus Drei Buchen wartete Emil bereits auf uns, ehe wir zum Parkplatz Meisental weiter gehen konnten. Hier war die 2. Rast für diesen Tag geplant. Aufgrund des schlechten Mobilfunkempfanges konnten wir Carmen nicht mitteilen, dass wir erst gegen 16:30 Uhr ankommen.  Noch schnell die Energiespeicher gefüllt bevor es gegen 17:00 Uhr zum letzten Teil des Pfälzer Königsweg ging. Emil ist hier bei 36km ausgestiegen.

Der nun folgende Anstieg über die Nellohütte hinauf zum #8 Kesselberg (661,8 ü.NN) verlangte uns nochmals alles ab; schließlich ist der Kesselberg die 2. Höchste Erhebung unserer Runde (und das nach 35km). Wenn vor dem Lohn die Mühe steht, müssten wir an diesem Berg reichlich belohnt werden. Die beiden Aufstiege aus dem Modenbachtal gehören zu den sportlichen Höhepunkte dieser Tour. Nach dem Aufstieg war der Gang auf dem Bergkamm eine Wohltat. Auf einem Singletrail schlängelt sich der Weg auf der Bergspitze entlang, ehe der Abstieg zum Benderplatz kommt. Bei Nässe möchte ich dieses Stück nicht nach unten gehen. Angespornt von Pacemaker Matthias erklommen wir die #9 den Steigerkopf (613,6 ü.NN).  Unser Weg führte uns weiter am Schänzelturm vorbei, den niemand von uns besteigen wollte, zum Waldparkplatz Lolosruhe. Hier wäre der letzte Ausstiegspunkt vor dem Ziel gewesen. Da aber von meinen beiden Mitstreitern, weder Alex noch Matthias, keine Anzeichen von Kapitulation machten, musste ich weiter. Die #10 am heutigen Tag den Morschenberg (608,3 ü.NN) nahmen wir quasi im vorübergehen, sowie Gipfel #11 Schafkopf (616,8 ü.NN) auch. Der Pfälzer Wald hat mittlerweile seine Landschaftlichen Reize verloren und ähnelt immer mehr der grünen Hölle. Aber da mussten wir durch. Noch einmal querfeldein auf den Gipfel #12 Rothsohlberg (607,1 ü.NN) und wir hatten zumindest das Dutzend 600er der Pfalz geschafft. Jetzt ging es nur noch darum die letzten 4km irgendwie unbeschadet zum Parkplatz zu kommen. Mittlerweile neigte sich auch der Tag, den wir heute Morgen mit dem Sonnenaufgang begrüsst haben, dem Ende. Die Abenddämmerung erschwerte uns, zu den müden Beinen, auch noch die Sicht. Trotz all der Widrigkeiten erreichten wir nach 14 Std 45min um 20:45 Uhr das Auto.
Wir haben es geschafft!! 48,8km auf dem Pfälzer Königsweg

31.08.2013 20:45 Uhr Parkplatz Hahnenschritt
Unser Pfälzer Königsweg
Eckdaten der Tour

Anmeldeformular

Ich übernehme keinerlei Verantwortung für den Weg, das Wetter und alle anderen Unwidrigkeiten, die das Leben bereit hält.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen